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Apuleius

Biographie:

Der (Neu)Platoniker und Sophist Apuleius wurde 125 n.Chr. in Madaura (damals Numidien) geboren. Der Vater dürfte recht wohlhabend gewesen sein, jedenfalls wurde Apuleius eine gute Ausbildung zuteil: zunächst in Karthago, dann in Athen.

Sein Interesse war manigfaltig – entsprechend vielseitig waren auch seine Arbeiten als Schriftsteller, Sophist und Redner. Vorallem faszinierte ihn die Mystik (und die damals modische Philosophie des Neuplatonismus).

Dem Studienaufenthalt in Griechenland folgten ausgedehte Reisen in den östlichen Provinzen des Römischen Reichs, ehe er sich der Hauptstadt Rom zuwandte, wo er einige Jahre als Anwalt und/oder Lehrer tätig war.

Einer Fahrt nach Alexandria folgt ein längerer Aufenthalt in Oea (bei Tripolis) bei einem ehemaligen Studienfreund. Auf dessen Drängen heiratet Apuleius dessen verwitwete Mutter Aemilia Pudentilla. Bald darauf und kurz vor seinem Tod stellte sich der Freund aber gegen die Verbindung, wie auch der Rest der Familie. Eine konstruierte Mordanklage gegen Apuleius wurde fallen gelassen, aber ein Prozess wegen Zauberei – worauf die Todesstrafe stand – kam zustande. Apuleius’ Verteidigungsrede (Apologie, die wichtigste Quelle über Apuleius’ Leben) ist erhalten geblieben, Apuleius wurde freigesprochen.

Er zog mit seiner Frau nach Karthago und wirkte weiter als Schriftsteller, Festredner und Sophist. Staatliche Ämter übernahm er keine, wurde aber zum sacerdos provinciae (eine Priesteramt für Kaiserkult/Staatsgötter) gewählt.

Da es für sein Leben nach 162 keinerlei Anhaltspunkt gibt, wird angenommen, dass Apuleius etwa um 180 gestorben ist.

Werk:

Vom umfassenden Werk Apuleius’ ist leider fast alles verloren. Vollständig erhalten blieben die Metamorphosen, die später den Titel Der goldene Esel erhielten, und seine Verteidigungsrede Apologie. Ansonsten haben wir nur Fragmente aus Reden und Schriften.

Erhaltene Werke:

• Metamorphosen (Der goldene Esel)
• Apologie

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