Chronik eines angekündigten Todes
Originaltitel: Crónica de una muerte anunciada
Roman, 1981
Jahrzehnte danach bemüht sich der Autor um eine möglichst genaue Rekonstruktion jenes Tages, an dem Santiago Nasar in der Öffentlichkeit ermordet wurde.
Am Vortag wurde Angela Vicario mit Bayardo San Román verheiratet, einem jovial aber auch mysteriös wirkendem jungen Mann, der erst kurz zuvor im Dorf erschienen war. Noch in der Hochzeitsnacht schickt der Bräutigam die Braut in ihr elterliches Haus zurück: sie war keine Jungfrau mehr.
Als "Täter" gibt sie Santiago Nasar an. Ihre Brüder, die Zwillinge Pedro und Pablo Vicaro, bewaffnen sich daraufhin mit Messern und töten diesen in den Morgenstunden.
Márquez zeichnet die seltsamen Zufälle nach, die diesen Racheakt ermöglicht hatten. Denn die Mörder taten so ziemlich alles, um an ihrem Vorhaben gehindert zu werden.
Sie verkünden ihre Absicht überall und jedem, agieren vor aller Augen. Bald weiß die ganze Ortschaft Bescheid. Ihnen werden sogar die Messer abgenommen. Doch der eine Teil der Leute, schenkt ihnen keinen Glauben, hält das alles für einen betrunkenen Scherz, oder verhält sich aus vielerlei Motiven passiv. Einige versuchen Nasar zu warnen. Aufgrund widriger Umstände bleibt das Opfer unwissend.
Nebenthemen: Die Beziehung Angela Vicarios zu Bayardo (im Laufe der darauffolgenden Jahre), die amtliche Untersuchung und das weitere Leben der Hauptakteure des Dramas.
Wie eigentlich jedes Buch von Márquez absolut lesenswert!
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