Solaris
Originaltitel: Solaris

Spielfilm, USA 2002. Regie: Steven Soderbergh

Handlung

Der Psychiater Chris Kelvin erhält eines Tages eine Videobotschaft seines besten Freundes Gibarian: Der Astronaut befindet sich auf einer Raumstation um den Planeten Solaris und soll im Auftrag eines Konzerns mit seinem Team diesen Planeten hinsichtlich seiner Verwertbarkeit untersuchen. Unerklärliche Dinge überschatten die Arbeit der Wissenschaftler, erklärt Gibarian kryptisch. Ein Sicherheitstrupp war bereits losgeschickt worden, aber hat die Station nicht erreicht. Gibarian glaubt, nur Chris könne Erklärungen liefern und so die Mission retten.

Chris folgt diesem Hilferuf seines Freundes. Auf der Station findet er in einer Kühlkammer bereits drei Leichen. Eine davon ist Gibarian. Angeblich hat er sich selbst das Leben genommen. Die beiden noch lebenden Wissenschaftler – Gordon und Snow – sind Chris keine große Hilfe bei der Untersuchung der seltsamen Vorgänge.

In der ersten Nacht auf der Station träumt Chris von Rheya – und wacht neben ihr auf. Sie weiss nicht, wie sie in sein versperrtes Zimmer auf der Raumstation gekommen ist. Und er weiss, dass sie auf keinen Fall hier sein kann: Rheya war seine große Liebe, seine Frau – und sie hat Selbstmord begangen.
Er lockt die Truggestalt in eine Raumkapsel und schickt sie ins Weltall.

Gibarian zu Chris: Es gibt keine Antworten, nur Alternativen.

Nachdem Chris nicht aufhören kann, an sie zu denken, erscheint Rheya erneut. Bald ist ihr klar: Sie ist nicht wirklich Rheya, sondern das, woran Chris sich erinnert – voll von Liebe, labil und selbstmordgefährdet. Eine solche Existenz wünscht sie nicht.
Die Medizinerin Gordon sieht in ihr eine mögliche Gefahr für die Erde und will Rheya keinesfalls dorthin mitnehmen. Sie erklärt, einen Weg gefunden zu haben, die Truggestalten – oder was auch immer sie sind – dauerhaft verschwinden zu lassen.

Doch Chris kann mittlerweile nicht mehr von Rheya lassen …

Kritik

Ein wunderbarer Film über die Liebe, das (Nicht-)Loslassen-Können und die Erinnerung. Kein Mainstream-Film, vielmehr eine ruhige, nachdenkliche Geschichte in wunderschönen Bildern. Und nicht zuletzt eine gelungene Reminiszenz an den Film Solaris aus dem Jahre 1972 (Solyaris, Sowjetunion 1972)

Besetzung

Chris Kelvin   … George Clooney
Rheya   … Natascha McElhone
Gordon   … Viola Davis
Snow   … Jeremy Davies
Gibarian   … Ulrich Tukur

Regie: Steven Soderbergh
Drehbuch
: Steven Soderbergh basierend auf der Erzählung Solaris von Stanislav Lem

DVD

Filmlänge:   ca. 94 min.
Ton:   Dolby, Surround Sound
Sprachen:   Deutsch, Englisch, Spanisch

Extras:

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9. Juli 2006 / 2014

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