Thessalische Hexen

Fast hätten sie es wieder einmal geschafft – sie, die Hexen Thessaliens. Fast hätten sie mittels der Kraft ihrer Zaubersprüche oder magischen Handlungen die Mondgöttin zur Gänze vom Himmel heruntergezogen. Vielleicht benötigte eine von ihnen deren göttliche Macht, um ein Mädchen oder einen Knaben gefügig zu machen. Oder wollte sie einen halbverwesten Toten wieder Leben einhauchen?

Thessalien ist voll von ihren Opfern: sind tatsächlich alle Steine, die dort herumliegen, tatsächlich nur Steine? Wieviele von ihnen sind in Wahrheit verwandelte Menschen, die sich den Unmut der Zaubererinnen zugezogen haben? Gleiches gilt für Vögel und Bäume.

Ihre HelferInnen entwenden Haare aus den Barbierstuben und Reste von Gliedmaßen von Scheiterhaufen, ja sogar ganze Leichname stehlen sie, ehe diese bestattet werden können. Denn sie können sich in allerlei Tiergestalten verwandeln und die Wächter mit Beschwörungsformeln in tiefen Schlaf versetzen. Die Hexen fressen den Toten das Gesicht ab und gebrauchen Leichenteile als Ingredienzien für ihre schwarzen Künste.
Auch ihre Widersacher werden verstümmelt: Nase und Ohren fallen ihnen plötzlich ab.

Eine solche Hexe hat gestern den Mond vom Himmel geholt.

Also gut: Gestern ist der Mond wieder einmal in den Schatten der Erde eingetaucht, weshalb er zeigte, was er auch sonst eigentlich macht: er leuchtet nicht (selbst). Ergo war’s (relativ) düster am Himmel, wie man auch an den Fotos links erkennen kann.

Irgendwie gefällt mir die antike Geschichte besser ...

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5.5.2004

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