Herberstein
Tier- und Naturpark Schloss Herberstein
O.k., der Eintrittspreis ist nicht gerade gering, inkludiert allerdings den Besuch des Tierparks und der Gartenanlage, sowie die Schloßbesichtigung (nur mit Führung). Und um alles wirklich aufmerksam zu erkunden, benötigt man schon mehr als einen halben Tag.
Tierpark
Die größte Fläche nimmt der Tierpark ein. Büffel, Affen, Wölfe, Lamas, Stachelschweine, Emus, Nandus, Kängoroos u.v.a. Tiere haben ausreichend Platz - soweit das ein Laie beurteilen kann. Nur die Fischotter, mit denen möchte ich eher nicht tauschen; dieses Gehege scheint mir doch etwas zu klein geraten. Aber bitte. Der Rest des Tierbestands scheint ein gutes Leben zu haben. Die Löwenfütterung war weniger spektakulär als allgemein erwartet: der bereits etwas ältere Löwe hat sich nur zum ausgelegten Rindfleisch gelegt und dieses ziemlich grosse Stück abgeschleckt - zumindest solange sich das zahlreich erschienene Publikum dafür interessiert hat. (Üblicherweise werden bei der Fütterung Spieltrieb und Jagdinstinkt der Raubkatzen gefördert - wir wollen’s glauben).
Naturpark
Die Gartenanlage - einen schönen Rundumblick findet man auf der offiziellen Webseite von Herberstein - ist großteils modern (Sigmundgarten), harmoniert jedoch wunderbar mit den historischen Teilen. Die terrassenförmige Anlage (Beete) und der alte Obstgarten sind auch für Nicht-Botanik-Fans (wie mich) durchaus sehenswert, zumal auch eine Insel für Vari (Lemuren) dort liegt, deren Bewohner mitunter Ausflüge in die Umgebung unternehmen.
Schloss
Am Weg zum Schloss liegen schön restaurierte Wirtschaftsgebäude mit zahlreichen alten Exponaten sowie einem Raum, der für verschiedene, befristete Kunstausstellungen genutzt wird. Das Schloss ist in einem tadellosen Zustand und wirkt sehr einladend. Leider hätte ich mindestens 45 Minuten auf die nächste Führung warten müssen - in den sonnigen Monaten finden alle 2 Stunden Führungen statt. Das war mir dann doch zu lange.
Alles in allem hat sich der Besuch wahrlich gelohnt und sei allen empfohlen.
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