Seetaler Alpen
TÜPL Seetaler Alpen

»Won mi des Reisebüro ned vermittelt hätt ...« Naja, lassen wir das beiseite. Die Anreise erfolgte organisiert - was bei diesem "Reisebüro" stets ein sehr relativer Begriff ist – per Bus.

Unterkunft:
Ausnahmslos Zimmer für jeweils 16 Personen, Toiletten am Gang, Duschen im Keller. Alles recht schmucklos, zum Teil schäbig, aber insgesamt sauber. Die Stockbetten sind kurz, dafür schmal.
Beim Empfang kann man zwar diverse Wünsche - wie: »Morgen zum Frühstück zwei frische Croissants und Kaffee« - äußern, erntet jedoch nur ein müdes Lächeln. Unklar ist mir auch, weshalb beim Eintreffen der Gäste nicht klar ist, welche Zimmer bezogen werden, bei einer Aufenthaltsdauer von insgesamt rund 24 Stunden (1 Nächtigung) alle Zimmer einmal getauscht werden müssen und eine Stunde vor Ankunft der Busse für die Rückfahrt alle Gäste hinauskomplimentiert werden - bei Regen. Und das alles trotz (oder wegen?) langfristiger Planung.

Essen:
Was man im sogenannten Speisesaal (im Keller) vorgesetzt bekommt, verdient kaum die Bezeichnung "Essen": Zerkochtes Irgendwas in lauwarmen Zustand. Zum Trinken gibt’s grundsätzlich nichts, was ohnehin besser ist als der Frühstückskaffee oder der Himbeersaft (ca. eine Himbeere pro 1000 Kubikmeter Wasser). Einziges Trostpflaster: die angeblich selbstgemachten Krapfen waren phantastisch.
Alternative: Getränkeautomaten im Stiegenhaus vor dem Speisesaal (guter Kaffee für 45 Cent, Limonaden für 95 Cent). Ebendort findet man auch drei oder vier Spielautomaten und ein Gerät zum Tischfussball-Spielen.
UO-Messe:
Zusammen mit dem »Soldatenheim« im neuerrichteten Holzgebäude talseitig gelegen. Die tolle Aussicht war wegen Dauernebel abgesagt. Freundliche und flotte Bedienung, günstige Preise: Kaffee 40 Cent, Bier 1 Euro. Essen o.k. Extrazimmer mit Fernseher nur für Nichtraucher.
O-Messe:
Befindet sich in einiger Entfernung von den Unterkünften. Sehr ländlich eingerichtet, Bedienung ab 10 Personen hoffnungslos überfordert. Rauchverbot im gesamten Raum! Kaffee nur nominell in verschiedenen Varianten, serviert wird stets die gleiche Brühe. Wenig empfehlenswert (wenngleich ein Sitzplatz praktisch garantiert ist).
Alternativ gibt es ein Wirtshaus (»Zur Schmelz« oder so), das ungefähr Platz für 30 Personen bietet. Recht laut und ebenfalls in einiger Entfernung von den Unterkünften.

Sehenswertes:
Angeblich der Ausblick - viel Gegend -, sofern nicht Regen und Nebel die Sichtweite reduzieren. Originell finde ich persönlich die Titulierung eines Stücks Wiese als »Jagdbomberabwurfzone«. Frage: Welche Jagdbomber? Egal, ein mulmiges Gefühl (so mitten im Nebel) ist es schon, dort herumzustehen. Einen Besuch rechtfertigt das freilich nicht.

Ergo: Es gibt mit Sicherheit sehenswertere und freundlichere Plätze in den Alpen.

 

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2003

Bilder vom TÜPL

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Öffnungszeiten:
Das ganze Jahr über geöffnet

Adresse:
TÜPL Seetaler Alpen

Eintritt:
Gratis (für vom BH organisierte Gruppen)

Höhe:
1.500–2.200 Meter über Meeresspiegel

 

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