Der Rabbi schoss am Donnerstag
Originaltitel: Thursday the Rabbi Walked Out
Krimi, 1978
Inhalt
Ellsworth Jordon, ein reicher Geizhals, nicht bloss wegen seiner antisemitischen Äußerungen angefeindet, wird in seinem Haus erschossen aufgefunden. Jemand hatte einen ganzen Trommelrevolver im Wohnzimmer verschossen, eine Kugel traf den Unsympathler direkt zwischen die Augen.
Der Polizeichef Hugh Lanigan ermittelt gemeinsam mit der State Police und findet nacheinander mehrer Verdächtige: der junge Billy Green, der bei Jordon wohnte, während seine (jüdische) Mutter auf Europatournee ist, und nicht weiss, dass er Jordons (einziger) Sohn ist, und in der Mordnacht aus dem Zimmer, in dem ihn Jordon eingesperrt hatte, durchs Fenster ausriss; die Haushälterin Martha Peterson, die in der Mordnacht kündigte und bei ihrer Rückkehr den Toten entdeckte; Stanley Doble, der Martha Peterson eigentlich bei Jordon abholen wollte und am darauffolgenden Tag volltrunken aufgegriffen wurde; die Bankangestellte Molly Mandell, die Jordons Monatsabrechnung in Heimarbeit (fast) fertiggestellt hatte und ihm diese noch vorbeibringen wollte ohne ihre Schwiegermutter und ihrem Mann darüber zu informieren.
Letztendlich klärt der Rabbi – wie immer – den Fall. Sein zufälliger (und erster) Versuch, mit einem Gewehr auf einem Jahrmarkt etwas – ohne seine Brille praktisch blind – zu treffen, zeigt ihm wie unwahrscheinlich Treffer sind. Der Bankchef Lawrence Gore, entfernt mit dem Mordopfer verwandt und am Mordabend bei ihm zu Besuch, hatte auf die Erbschaft gehofft, die ihm durch Jordons geplante Testamentsänderung zugunsten Billy Greens zu entgehen drohte. Nach dem Mord verstellte er die Uhr, die dann "zufällig" von einer Kugel durchbohrt wurde, und verschaffte sich durch einen Anruf bei seiner Angestellten Peterson auf dem Weg nach Boston das nötige Alibi.
Ach ja: der Gemeindevorstand will den jährlichen Vertrag mit dem Rabbi eigentlich nicht verlängern; aus Eifersucht stimmt jedoch Herb Mandell bei der geheimen Abstimmung für die Verlängerung, sodass – wegen der Abwesenheit des bei der Vernehmung befindlichen Vorsitzenden Henry Maltzman – die Entscheidung 7:6 für die Verlängerung des Vertrages endet.
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