Am Montag flog der Rabbi ab
Originaltitel: Monday the Rabbi Took Off
Krimi, 1972
Inhalt
Der Rabbi hat die Krise: der Gemeinderat lässt sich mit seinem Vertrag allzu lange Zeit – vielleicht will man ihn nicht verlängern? – und da er mit seiner Familie noch keinen Urlaub gemacht, beschließt er mit Frau und Sohn 3 Monate in Israel zu verbringen. Ohne fixe Zusage bezüglich seiner Rückkehr.
Während der Gemeinderat und die übrigen Juden der Gemeinde vom Aushilfsrabbi – einen pensionierten Rabbi – begeistert sind und einige hoffe, der Rabbi würde in Israel bleiben, entdeckt der Rabbi, dass "im heiligen Land" etliche Gewohnheiten, die eigentlich nur an das Jude-sein erinnern sollen, unnötig sind; er vernachlässigt die Tempelbesuche, Kleidungsvorschriften u.ä.
Nebenbei löst er den Fall eines Terroranschlages, an dem Geheimdienst und Polizei gemeinsam arbeiten: ein Autoverkäufer – den ein Bekannter des Rabbi, dessen Sohn und der Rabbi am Tag zuvor aufgesucht haben – wird scheinbar von einer Bombe getötet.
In Wahrheit hat der Mann in dem Arzt, der ihn wegen seiner Grippe aufsuchte, als ehemaligen Lagerarzt in der UdSSR wiedererkannt (er hatte ihn einst – entgegen seinen Bitten zum berüchtigten Walddienst eingeteilt); um seine Identität zu schützen, erschlug der Arzt den Patienten und platziert die einfache Bombe, die er beim Hinweg beim Auto des Geheimdienstchefs gefunden hatte, am Fensterbrett des Autoverkäufers.
Kritik
Der Fall selbst ist etwas zu konstruiert, dafür die Beschreibung des Rabbis und Jerusalems spannend. Ganz hinreißend auch die der Welt des Geheimdienstes. Und wie jeder Rabbi-Krimi bietet gerade auch dieser Krimi einen faszinierenden Einblick in die jüdische Glaubenswelt.
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