Bob Fenster

Die Katze in der Mikrowelle
Eine Chronik der menschlichen Dummheit
Originaltitel: Duh! The Stupid History of the Human Race (2000)

Sachbuch, 2006

Inhalt

Die Geschichte mit der Katze, die vermeindlich in der Mikrowelle getrocknet werden könnte, hat (traurige) Berühmtheit erlangt. Und doch ist sie nur eine von den unzähligen Dummheiten, die sich Menschen (zu allen Zeiten) haben einfallen lassen.

Einige höchst amüsante und/oder skurrile Beispiele hat Bob Fenster zusammengetragen. Freilich ist daraus keine vollständige Chronik geworden, sondern eine witzige Anekdotensammlung aus verschiedensten Bereichen (siehe unten: Kapitel), die den 1. und umfangreichsten Teil dieses Buches ausmachen: über 200 Seiten mit jeweils 1–4 kurzgefassten "Dummheiten".

Wobei diese "Dummheiten" unterschiedlichste Ursprünge hat: Ignoranz, Überheblichkeit, Stolz, (übertriebenes) Ehrgefühl, Un- und Halbwissen, Leichtgläubigkeit, Unüberlegtheit, Faulheit, Nachlässigkeit, Pech … und manchmal selbstverständlich auch einfach nur Blödheit.
Image-Schaden ist der wohl geringste Schaden dieser Dummheiten – begangen von Geistes- und Kulturgrößen, Politikern und diversen anderen Prominenten. Die Dummheiten der "Normal-Sterblichen" hingegen sind dagegen fataler, meist für sich selbst, aber auch für andere in ihrer nächsten Umgebung. Und dann gibt es noch die Dummheiten von Politikern und Militärs, die Zig-Tausenden das Leben gekostet haben (siehe vorallem Kapitel Kriege und ihre Katastrophen).

Dennoch kann nicht übersehen werden, dass die Recherchen des Autors und seiner LektorInnen äußerst mangelhaft waren. Ein paar haarstäubende historische Fehler lassen letztlich am Wahrheitsgehalt des gesamten Buches zweifeln.

Und auch ein zweiter Wermutstropfen soll nicht verschwiegen werden: Das Kapitel Dämliche Sitten und Gebräuche ist entbehrlich, weil eine einzige Themenverfehlung. Zwar mögen die Gebräuche früherer Zeiten und Völker auf die Späteren befremdlich und witzig wirken – noch dazu wenn man sie so flapsig wie hier formuliert –, mit Dummheit hat das nichts zu tun. Höchstens mit der Ignoranz desjenigen, der sie als dumm bezeichnet.

Der 2. Teil (51 Seiten) von Die Katze in der Mikrowelle ist hauptsächlich auf das us-amerikanische Publikum zugeschnitten, aber nicht nur. Einiges Wasser auf die Mühlen all jener, die ohnehin eher mit großer Skepsis über "den großen Teich" blicken.

Im 3. und letzten Teil (24 Seiten) findet sich eine Kurzfassung all dessen, was Berater, Motivatoren, Coaches u.a. immer wieder predigen. Nicht wirklich neu, aber eine gute Gelegenheit, sich das wieder in Erinnerung zu rufen.

Kapitel

 

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7. Oktober 2006

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