Alamo
Originaltitel: The Alamo

Spielfilm, USA 1960. Regie: John Wayne

Handlung

Anfang 1836 rückt General Santa Anna mit rund 7.000 Mann nach Norden, um den Aufstand in Texas niederzukämpfen und die Unabhängigkeitsbestrebungen dieser mexikanischen Provinz zu beenden.

Das Kommando über die Armee von Texas hat General Sam Houston übertragen bekommen. Nur: diese Armee gibt es eigentlich nicht, sie besteht nur aus bunt zusammengewürfelten Freiwilligen-Verbänden. Houston benötigt daher dringend Zeit zur Aufstellung eines Kampfverbandes, der eine realistische Chance gegen die Mexikaner hat.
Die heruntergekommene Festung Alamo nahe San Antonio soll ihm die Zeit verschaffen.

Obwohl Colonel Travis über nur 27 Mann Gefolge verfügt, wird er von General Houston zum Kommandeur der ehemaligen Missionskirche ernannt. Womit Houston seinen alten Freund Colonel Jim Bowie mit seinen hundert Freiwilligen in die zweite Reihe drängt. Zum Unmut seiner Männer muss sich der berühmte Messerkämpfer (und Erfinder des Bowie-Messers) dem Befehl Trawis' unterordnen.
Weitere Animositäten ergeben sich aus den unterschiedlichen Charakteren: Der trinkfeste Bowie ist mit allen "gut Freund", während Travis sich unnahbar und streng militärisch verhält.

Verstärkung erhält die kleine Truppe durch Männer, die der legendäre David Crockett von Tennessee nach Alamo führt. Auch Crockett – der ehemalige Kongressabgeordnete ist Bowie nicht unähnlich – hat bald seine Probleme mit Travis.

Ende Februar 1836 trifft die mexikanische Armee vor Alamo ein. Trotz der unübersehbaren Überlegenheit Santa Annas lehnen die rund 200 Verteidiger eine Kapitulation ab – und hoffen auf ein Wunder …

Kritik

Ein Heldenepos ganz nach dem amerikanischen Geschmack, texanischer Patriotismus pur. Ganz wie man sich's von John Wayne erwarten durfte.

Als Motiv für die texanische Unabhängigkeitsbewegung liefert der Film das beliebte Argument der Verteidigung/Erlangung der persönlichen Freiheit gegenüber staatlicher Bevormundung. Wofür die Texaner diese Freiheit gebrauchten, bleibt im Film unerwähnt: die Einführung der Sklaverei, die schon damals in Mexiko verboten war. (Auch die USA waren an einem Staat Texas interessiert, vorallem die Sklavenhalterstaaten im Süden, die sich innerhalb der Union eine Stärkung ihres Einflusses erwarten durften.)

Besetzung

David "Davy" Crockett   … John Wayne
Jim Bowie   … Richard Widmark
William Travis   … Laurence Harvey
James Butler Bonham   … Patrick Wayne
Graciela de Lopez y Vejar   … Linda Cristal

Regie: John Wayne
Drehbuch
: James Edward Grant

DVD

Filmlänge:   ca. 155 min.
Ton:   Dolby, Surround Sound
Sprachen:   Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch

Extras:

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2. August 2006 / 2014

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