Rebecca
Originaltitel: Rebecca
Thriller, USA 1940. Regie: Alfred Hitchcock
Handlung
Die junge, schüchterne Gesellschafterin von Miss Edythe Van Hooper lernt in Monte Carlo den reichen Mr. De Winter kennen. Sein mürrisch-herrisches Gehabe erschreckt sie zunächst.
Miss Van Hopper: Der arme Kerl. Er kommt eben nicht über den Tod seiner Frau hinweg. Er soll sie ja förmlich angebetet haben.
Da Van Hopper an Grippe erkrankt und von einer privaten Krankenschwester im Princesse Hotel betreut wird, hat Mr. De Winter – von der Familie "Maxim" genannt – ausreichend Gelegenheit das junge Mädchen kennenzulernen und zu beeindrucken.
Als Mrs. Hopper wegen der Verlobung ihrer Tochter abreisen will, macht Maxim seiner Urlaubsbekanntschaft einen überraschenden Heiratsantrag.
Das Leben auf Manderley, dem imposanten Familiensitz der De Winter in Cornwall, ist für die "zweite Mrs. de Winter" jedoch alles andere als einfach. Verglichen mit der glamourösen Rebecca De Winter, die beim Segeln verunglückt sein soll, kommt sich "die Neue" wie ein uninteressantes Aschenbrödel vor. Vorallem die strenge Mrs. Danvers, die das Personal auf Manderley leitet, lässt die junge De Winter ihre Geringschätzung deutlich spüren.
Mrs. De Winter: Warum hassen Sie mich so? Was hab ich Ihnen getan, dass Sie mich so hassen?
Mrs. Danvers: Weil Sie versucht haben, sie zu verdrängen.
Aber das ist nicht alles. Es scheint zahlreiche Geheimnisse rund um die verschwundene Rebecca De Winter und ihren angeblichen Tod auf dem Meer zu geben.
Maxim: Mir ist das Haus [das Bootshaus] verhasst, weil es mit Erinnerungen verknüpft ist, über die ich nicht sprechen will, die ich vergessen will.
Mrs. De Winter: Aber das hab ich doch nicht gewusst. Bitte verzeih.
Maxim: Wir hätten nicht zurückkommen dürfen … wir hätten nicht nach Mandorly kommen dürfen.
Als Rebeccas Leiche gefunden wird, gerät Maxim unter Mordverdacht …
Kritik
Rebecca war Hitchcocks erster Hollywood-Film und ist ohne Übertreibung zu den spannensten Thrillern zu zählen. 90 Minuten lang überschatten die Titelfigur Rebecca die Handlung, ohne jemals in Szene zu treten, während ihre "Nachfolgerin" nicht einmal einen Vornamen hat. Erst dann entwickelt sich der Film zu einem Kriminalfilm und weiht Maxim seine Frau – aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird – in sein Geheimnis ein. Freilich wäre es kein Hitchcock-Film, könnte er nicht noch Überraschungen aufwarten.
Für die Hauptdarstellerin Joan Fontaine – die jüngere Schwester von Olivia de Havilland (Vom Winde verweht) – war Rebecca der Durchbruch im Filmgeschäft. (Die Tatsache, dass beide Schwestern 1940 für den Oscar nominiert wurden, bauschte die Presse zum "Schwesternkrieg" auf.) Joan Fontaine war nach Rebecca prädestiniert für die Rolle der schüchternen Schönheit, obwohl sie im "richtigen" Leben eine Draufgängerin war.
Um die düstere Stimmung des 1938 erschienen Bestsellers zu erhalten, bestand Hitchcock darauf, Rebecca in Schwarz-Weiss zu drehen, und setzt auch sonst allerlei berüchtigte Tricks am Set ein, um Joan Fontaine in die "richtige" Stimmung zu versetzen.
Besetzung:
Mr. "Maxim" de Winter | … Laurence Olivier | |
Second Mrs. de Winter | … Joan Fontaine | |
Mrs. Danvers | … Judith Anderson | |
Jack Favell | … George Sanders | |
Major Giles Lacy | … Nigel Bruce | |
Colonel Julyan | … C. Aubrey Smith |
Regie: Alfred Hitchcock
Drehbuch: Philip MacDonald nach dem Romanbestseller Rebecca (1938) von Daphne du Maurier
DVD:
Filmlänge: | 126 min. (s/w) | |
Ton: | Mono | |
Fassungen: | Deutsch |
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