Wallstreet
Spielfilm, USA 1987. Regie: Oliver Stone
Handlung
Bud Fox ist ein kleiner Broker in einer großen Investmentfirma. Entsprechend klein ist auch sein Gehalt. Zu klein für seine Ansprüche, für seinen Ehrgeiz. Ihm fehlt der Durchbruch, ein "großer Fisch", der ihm einen Namen verschafft und in den Chefetagen die Türen öffnet … statt sich weiterhin mit Kleinstanlegern und Sekretärinnen herumschlagen zu müssen.
Mit seiner – für die 1980er typischen – Kapitalismusgläubigkeit steht Bud ganz im Gegensatz zu seinem Vater Carl, der sich als Betriebsrat immer noch als einfacher Arbeiter der Fluglinie Bluestar fühlt und mit den modernen Zeiten weder mitkommt noch mitkommen will.
Eines Abends – Bud will sich von seinem Vater wieder Geld borgen – erfährt er während einer Diskussion über das Arbeitsleben, dass die Fluglinie des Vaters von einem früheren Unfall freigesprochen wird und die Beschränkung der Fluglizenzen aufgehoben wird.
Bud Fox versteht sofort, was das bedeutet: Diese Aktie wird in Kürze abheben.
Der durch Zufall erhaltene Insidertipp verschafft Bud endlich Zugang zum berüchtigten Börsenspekulanten Jordan Gecko.
Doch eine Information reicht Gecko nicht, er will mehr. Mehr Insiderinformationen. Und Buds Einwände, dass diese illegal sind und er seine Konzession verlieren könnte, interessieren Gecko nicht.
Gecko: Du hast es geschafft, in mein Büro zukommen … jetzt wird sich herausstellen, ob du das Zeug dazu hast, nicht hinauszufliegen.
Die Gier läßt Bud Fox alle Bedenken vergessen. Bald hat er es ins Team von Gecko geschafft … und steht damit mit einem Fuß in der Welt der Superreichen.
Gecko: Ich werde dich reich machen, Bud Fox!
Die täglich wachsenden Herausforderungen beflügeln Buds Phantasie und Einfallsreichtum. Trickreich versucht Bud am Ball zu bleiben und sein Enthusiasmus macht ihn nicht nur blind für die Schattenseiten des rücksichtslosen Spekulantentums, sondern auch für die Grenzen der Legalität.
Roger: Was ist drinnen … pour moir?
Bud: Mehr Geld als du dir je erträumt hast. Und niemand wird Ärger bekommen.
Doch das erweist sich als Illusion …
Kritik
Wallstreet ist wohl der bislang berühmteste Film, der die Welt der Hochfinanz und Börsenspekulationen thematisiert und kritisiert. Geckos Motto "Gier ist geil" darf durchaus als ein offenherziges Bekenntnis der Reagan-Ära verstanden werden. (Heute werden euphemistischere und politisch korrektere Slogans bevorzugt.)
Oliver Stone hat den Film seinem Vater gewidmet, der einst als (nicht skrupelloser) Broker bankrott machte.
Für die überzeugend realistische Darstellung des Finanz-Hais Gecko wurde Michael Douglas mit dem Oscar ausgezeichnet, während Darly Hannah für ihre Leistung in Wallstreet nur mit der Goldenen Himbeere bedacht wurde.
Die ursprüngliche Filmlänge von 160 Minuten wurden für das Kino auf 120 Minuten gekürzt, wofür vorallem Hintergrund- und Nebenhandlungen geopfert wurden, die die persönlichen Motive gegen Ende des Films besser verständlich gemacht hätten.
Besetzung:
Bud Fox | … Charlie Sheen | |
Gordon Gecko | … Michael Douglas | |
Carl Fox | … Martin Sheen | |
Marvin | … John C. McGinley | |
Lynch | … James Karen | |
Darien Taylor | … Daryl Hannah | |
Roger Bames | … James Spader |
Drehbuch: Stanley Weiser und Oliver Stone
Regie: Oliver Stone
DVD
Filmlänge: | 121 min. | |
Ton: | Dolby Digital 5.1 | |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
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