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Gaius Suetonius Tranquillus
Biographie:
Viel ist uns heute über den Biographen leider nicht bekannt.
Sein Vater, Suetonius Laetus, gehörte der Ritterklasse an, war Berufsoffizier und diente als Miltärtribun unter Otho.
C. Suetonius Tranquillus selbst wurde wohl um 70 n. Chr. im nordafrikanischen Hippo Regius geboren. Nach einer standesgemäßen Ausbildung (in Rom?) war er zunächst in Rom als Anwalt tätig, später als Schulgelehrter (Scholasticus).
Aus den Briefen seines Freundes und Gönners Plinius dem Jüngeren erhalten wir das Bild eines bescheidenen Gelehrten mit keinerlei Ambitionen für eine (ermöglichte) Militärlaufbahn.
Seinem Freund Septicius Clarus verdankte Sueton ein wichtiges Hofamt: der neue Kaiser Traian ernannte ihn zum Sekretär der kaiserlichen Kanzlei (ab epistolis). Aus dieser Zeit stammen wahrscheinlich die Kaiserbiographien.
121/122 wurde Sueton (wie auch Clarus) entlassen – das ist das letzte uns bekannte Ereignis im Leben Suetons.
Man nimmt an, dass Sueton danach als Privatgelehrter gelebt hat.
Werke:
Viele Jahre hatte Sueton nur Material gesammelt, aber nicht verarbeitet oder zumindest nicht veröffentlicht. Die dann doch publizierten Schriften hatten großen Einfluss auf die späteren Biographen und waren für sie eine wichtige Quelle.
Das heute bekannteste Werk ist De vita Caesarum. Die 12 Biographien (C. Iulius Caesar und die ersten 11 Augusti) sind bis auf die ersten 16 Lebensjahre Caesars vollständig erhalten und eine ganz wichtige Quelle für die späte römische Republik un den Beginn der Monarchie.
De viris illustribus ist nur fragentarisch erhalten und war in mehrere Abschnitte unterteilt: Dichter, Redner, Geschichtsschreiber, Philosophen und Grammatiker/Rhetoren. (vgl. De viris illustribus von Cornelius Nepos)
Weitere Schriften wurden Sueton zugeschrieben, von denen es aber bestenfalls Erwähnungen und Hinweise aus anderen Schriften gibt.
Erhaltene Werke:
- De vita Caesarum / Caesarenleben
- De viris illustribus / Berühmte Männer
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