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Herodotos
Biographie:
Die antiken Biographien über Herodot sind kaum mehr als bloße Spekulationen.
Aus Herodots Werk kann man erschließen, dass er etwa zwischen den Perserkriegen und dem Ende des Archedemischen Krieg, dem ersten Teil des sog. Peloponnesischen Krieges, also ca. zwischen 490 und 421 gelebt haben muss.
Herodot stammte aus Halikarnassos, also aus dem Südwesten Kleinasiens, und war vielleicht karischer Abstammung. Er soll am Sturz (455) des Tyrannen Lygdamis beteiligt sein und anschließend viel gereist sein.
Nach Athen gelangte Herodot, als dort Perikles der führende Staatsmann war, wo er (angebl. um 455) auch eine Ehrung erhielt.
Später wurde er Bürger von Thurioi (Süditalien), das nach wiederholter Zerstörung 443 mit Hilfe Athens neugegründet wurde.
Werk:
Der rote Faden in seinem Werk – das heute unter dem Titel Historien publiziert wird – ist der Konflikt zwischen Hellenen und Persern. Doch Zahl und Art seiner Abschweifungen – worauf seine Erzählung explizit abzielt – sind vielgestaltig und manigfaltig.
Auch wenn er später zum Vater der Geschichtsschreibung – siehe dazu Thukydides – erhoben wurde, und fälschlich an den Gesetzen dieser Wissenschaft gemessen wird, ist er in erster Linie Erzähler, ja mancherorts auch Dichter.
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