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Thukydides
Biographie:
Der heute als Historiker bekannte Thukydides wurde als Sohn des Oloros spätestens 455 in Athen geboren und entstammte dem attischen Adel: seine Verwandtschaft umfasst so berühmte Politiker wie Kimon und Miltiades, andererseits reichte sie auch nach Thrakien.
425/4 war Thukydides Stratege und sollte das thrakische Amphipolis, einen wichtigen Stützpunkt Athens in der Nord-Ägäis, vor der Einnahme durch ein spartanisches Heer unter Brasidas bewahren. Doch Thukydides kam zu spät und wurde zu Hause für den militärischen Misserfolg verantwortlich gemacht: Er wurde aus Athen verbannt.
In den folgenden Jahren konzentrierte er sich auf sein Werk Der peloponnesische Krieg, das er nach eigener Aussage schon zu Beginn des Krieges (431) angefangen hatte.
404 wurde seine Verbannung – im Zuge einer allgemeinen Amnestie nach der Kapitulation Athens – aufgehoben. Seine Rückkehr nach Athen gilt als wahrscheinlich, ist aber nicht belegt.
Gestorben ist Thukydides um 400. Einzelne Textstellen in seinem Werk weisen daraufhin, dass er das Kriegsende erlebt hat, auch wenn sein Werk bei den Schilderungen der Ereignisse von 411 mitten im Satz abbricht.
Werk:
Die als Der peloponnesische Krieg bekanntgewordene mehrbändige, historische Monographie ist das gesamte literarische Werk des Thukydides. Gleich nach Kriegsausbruch (431) begonnen, umfasst es die folgenden 20 Jahre der politischen Geschichte Athens, Spartas und vieler anderen griechischen Stadtstaaten.
Darüberhinaus liefern zwei längere Exkurse wichtige Beträge zur Vorgeschichte des Krieges:
- Der als "Archäologie" bekannte Abschnitt befasst sich mit der ältersten Geschichte Griechenlands.
- Die sogenannte "Pentekontaetie" fasst die politische Geschichte der 50 Jahre zwischen 480 und 431 zusammen und ist ein Anschluss an das Werk Herodots.
Fortgesetzt wurde Thukydides’ Werk (u.a.) von Xenophon: Hellenika
Erhaltenes Werkes
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