Das Erbe des Zauberers
Originaltitel: Equal Rites
Fantasy, 1987.
Inhalt
Dem Sterben nahe und auf der Suche nach einem Nachfolger gelangt der Zauberer Drum Billetin in das kleine Dorf Blödes Kaff. Etwa sechs Minuten vor seinem Dahinscheiden erreicht er sein Ziel und überreicht dem achten Sohn eines achten Sohnes seinen Zauberstab und überträgt diesem somit seine Zauberei – trotz des Protestes der Hebamme (und Hexe) Granny "Oma" Wetterwachs.
Ein Irrtum, wie sich schnell herausstellt: der vermeindliche Sohn ist eine Tochter. Und es ist allgemein bekannt, dass nur Männer Zauberer werden können, Frauen hingegen werden bestenfalls Hexen. Was grundsätzlich nichts Schlechtes ist, nur eine völlig andere Art der Magie (wovon die Scheibenwelt wahrlich erfüllt ist).
Der Versuch, den Zauberstab schleunigst los zu werden, misslingt; mit einem seltsamen Eigenleben ausgestattet übersteht er alle Beseitigungsversuche unbeschadet. Also beschließen der Schmied und Granny ihn genauso wie die seltsame Begegnung zu ignorieren.
Das scheint erst zu funktionieren – bis Eskarina, kurz Esk genannt, sieben Jahre alt wird, und erste Anzeichen von Magie bei ihr sichtbar werden. Gefährliche Anzeichen, denn Esk weiß mit ihren Fähigkeiten nicht gezielt umzugehen. Und niemand, auch nicht Granny Wetterwachs, können ihr dabei helfen. Innerhin gibt es dafür die Unsichtbare Universität der Zauberer (die freilich nur männliche Schüler aufnimmt).
Granny nimmt Esk bei sich auf und bildet sie zur Hexe aus. Freilich genügt das nicht, nicht Esk und vorallem auch nicht zur Beherrschung ihrer magischen Fähigkeiten. So muss Granny das Mädchen letzlich doch zur Unsichtbaren Universität bringen.
Dort ernten sie mit ihrem Aufnahmegesuch für Esk nur Spott und Hohn. Aber die beiden Hexen lassen nicht locker und Eskarina gelangt in die Universität – als Putzmädchen (die anfallenden Arbeiten erledigt ihr Zauberstab). Eine Ausbildung zur Zauberer(in) erhält sie so freilich nicht. Immerhin hat sie Zugang zur Bibliothek. Was nicht viel nutzt: die Zauberschriften kann sie nicht lesen.
Doch Esk ist zur Stelle, als sich ein großes Unglück anbahnt, und kann ihre Fähigkeiten ebenso unter Beweis stellen wie Granny Wetterwachs die ihren.
Kritik
Ein weiterer, köstlicher Fantasy-Roman von Terry Pratchett!
Die Scheibenwelt-Romane:
- The Colour of Magic | Die Farbe der Magie
- The Light Phantastic | Das Licht der Phantasie
- Equal Rites | Das Erbe des Zauberers
- Mort | Gevatter Tod
- Sourcery | Der Zauberhut
- Wyrd Sisters | MacBest
- Pyramids | Pyramiden
- Guards! Guards! | Wachen! Wachen!
- Eric | Eric
- Moving Pictures | Voll im Bilde
- Reaper Man | Alles Sense
- Witches Abroad | Total verhext
- Lords and Ladies | Lords und Ladies
- Small Gods | Einfach göttlich
- Men at Arms | Helle Barden
- Soul Music | Rollende Steine
- Interesting Times | Echt zauberhaft
- Maskerade | Mummenschanz
- Feet of Clay | Hohle Köpfe
- Hogfather | Schweinsgalopp
- Jingo | Fliegende Fetzen
- The Last Continent | Heiße Hüpfer
- Carpe Jugulum | Ruhig Blut
- The Fifth Elephant | Der fünfte Elefant
- The Truth | Die volle Wahrheit
- The Thief Of Time | Der Zeitdieb
- The Last Hero | Wahre Helden
- The Amazing Maurice and His Educated Rodents | Maurice, der Kater
- Night Watch | Die Nachtwächter
- The Wee Free Men | Kleine freie Männer
- Monstrous Regiment | Weiberregiment
- A Hat Full of Sky | Ein Hut voller Sterne
- Going Postal | Ab die Post
- Thud! | Klonk!
- Wintersmith | Der Winterschmied
- Making Money | Schöne Scheine
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