Die Odyssee
OT: L Odissea

Film-Epos, Italien 1968. Regie: Franco Rossi

Handlung

Zehn Jahre sind vergangen seit die Stadt Troja eingenommen und zerstört wurde. Der (ebenfalls 10 Jahre dauernde) Trojanische Krieg war damit zu Ende gegangen. Das für diesen Zweck vereinte Heer hatte sich wieder aufgelöst und war unter der Führung ihrer jeweiligen Könige und Heerführer Richtung Heimat aufgebrochen.

So auch Odysseus und seine Männer. Doch angekommen sind sie nicht. Nach so vielen Jahren gelten die Vermissten für die meisten auf Ithaka als tot und Odysseus Thron als vakant.

Zahlreiche Männer bemühen sich daher, Odysseus' Witwe Penelope zur Wiederverheiratung zu drängen, die das aber standhaft und listig hinauszögert. Odysseus' Palast ist regelrecht belagert von Freiern, die von Tag zu Tag fordernder und ungehemmter auftreten. Und Odysseus' Sohn Telemachos – den Freiern als potentieller Thronerbe ein Dorn im Auge – ist ihnen nicht gewachsen.

In seiner Verzweiflung leiht sich Telemachos ein Schiff und bricht mit wenigen Getreuen heimlich auf, um nach seinem Vater zu suchen. Die Empörung der Freier legt sich bald, als sie bemerken, dass sich ihnen damit eine ideale Möglichkeit bietet, den jungen Mann ein für alle Mal loszuwerden, und sie bereiten eine tödliche Falle vor.

Doch die Göttin Athene hat ihren Liebling Odysseus nicht vergessen und kann endlich den Rat der Götter dazu bringen, Odysseus die Heimkehr zu gewähren. Als Schiffbrüchiger strandet der einst so glanzvolle Eroberer auf der Insel der Phaiaken und erzählt vom berühmten Krieg um Troja und seine langen Irrfahrten …

Kritik

Die zweifellos beste Verfilmung des antiken Epos Odyssee und keineswegs mit den zum Teil abgrundtief schlechten "Sandalenfilmen" der 1950ern und 1960ern zu verwechseln.

Dass der Film technisch gesehen längst veraltet ist, ist weder ein Wunder (1968!) noch stört es wesentlich. Denn die Handlung folgt Homers Vorlage – ohne wie spätere Verfilmungen zusätzliche Special effects einzubauen. So lebt der Film (fast) zur Gänze von der Originalstory, und die kann man ohne Übertreibung weiterhin zu den den besten Geschichten zählen, die jemals verfasst wurden.
Die geringfügigen Adaptionen, die notwendig waren, um die Zusammenhänge rund um den Trojanischen Krieg auch jenen ZuseherInnen zu erklären, die weniger oder gar nicht mit der griechisch-römischen Mythologie vertraut sind, sind durchaus gelungen, weil weder belehrend noch störend.

Besetzung

Odysseus   … Bekim Fehmiu
Penelope   … Irene Papas
Athena   … Michèle Breton
Telemachos   … Renaud Verley
Kirke   … Juliette Mayniel
Kalypso   … Kyra Bester
Nausikaa   … Barbara Bach
Eurymachos   … Karl-Otto Alberty
Agamemnon   … Rolf Boysen

Regie: Franco Rossi, Piero Schivazappa und Mario Bava (Kyklopen-Episode)
Drehbuch
: Giampiero Bona, Vittorio Bonicelli, Fabio Carpi, Luciano Codignola, Mario Prosperi, Franco Rossi, Renzo Russo — nach dem Epos Odyssee von Homer

DVD

Filmlänge:   370 min. (3 DVDs)
Ton:   Dolby Digital 2.0 Mono
Sprachen:   Deutsch, Italienisch

Auf Grund der gewaltigen Filmlänge wurde Die Odyssee einst als Miniserie ausgestrahlt. Davon ist bei dieser DVD-Ausgabe nichts zu merken, die einzigen Unterbrechungen ergeben sich aus der Notwendigkeit, die DVDs zu wechseln.

Extras (auf Disc 3):

 

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25. Juni 2007 / 2014

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