Österreichisches Theatermuseum
Das österreichische Theatermuseum, das im Palais Lobkowitz – in unmittelbarer Nähe zur Albertina – im 1. Wiener Gemeindebezirk untergebracht ist, bietet zweierlei Attraktionen: die permanente Schausammlung im 1. Stock und zeitlich begrenzte Ausstellungen im Erdgeschoss, meist zu berühmten Personen aus dem Bereich Bühne und Film.
Schausammlung
Die Sammlung im oberen Stockwerk bietet eine Auswahl aus den – nach eigenen Angaben – über 1,6 Millionen Objekten und ist nach Objektarten geordnet. Unter anderem:
- Handzeichnungen: Bühnen-, Kulissen- und Kostümentwürfe. Vorallem die Entwürfe für die prächtigen Feste, Feuerwerke und sonstige Veranstaltungen aus dem Barock sind sehenswert.
- Figurentheater: Ausstellung verschiedenster Puppen-"Darsteller", darunter auch jene bekannter Kasperltheater.
- Kostüme: außergewöhnliche Entwürfe und prächtige Exemplare von berühmten DarstellerInnen.
- Programme und Plakate: Theaterzettel – die älteste Ankündigung stammt aus dem Jahr 1713 – und Programme, sowie Bildplakate (auch für Kabarett, Varieté und Revuen) hauptsächlich aus der Zeit zwischen 1890 und 1930.
- Autographen: Manuskripte, Regiebücher, Briefe, Gagenbestätigungen und auch Todesanzeigen von namhaften KünsterInnen.
- Bühnenbildmodelle: aufwendige Modelle von (historischen) Bühnenaufführungen, teilweise mit (entsprechender) musikalischer Untermalung und Beleuchtung – Wandtüren öffnen!
Ausstellungen
Im Erdgeschoss und einem kleinen Seitentrakt gegenüber der Kassa verfügt das Österreichische Theatermuseum über Räumlichkeiten, in denen jeweils ein Ausstellung gastiert, die durchschnittlich alle 2–3 Monate wechselt.
Meist sind diese Ausstellungen international bekannten Persönlichkeiten aus dem Bereich Bühne und Film gewidmet, wie z. B. Oskar Werner, Curt Jürgens, Fritz Grünbaum oder Maria Callas (Herbst 2006), wobei oft ein besonderer Augenmerk auf spezielle Eigenheiten der Person, gesellschaftliche Zusammenhänge o. ä. gelegt wird.
Zur Zeit ist zu sehen: "Artur Schnitzler – Affairen und Affekte" (Oktober 2006 bis Jänner 2007).
Ausgestellt werden – je nach Verfügbarkeit – Fotografien, Handschriftliches, Originalkostüme, Hörproben, Filmausschnitte, Zeitungsberichte, persönliche und offizielle Dokumente, …
Für Spielfilme und Dokumentationen in voller Länger wird ein Raum genutzt, der über eine kleine Stiege gegenüber der Kassa zu erreichen ist. Auf die Beginnzeiten machen Aushang und (das durchwegs freundliche) Personal aufmerksam.
Kritik
Große Sensationen darf man sich freilich nicht erwarten, aber absolut Sehenswertes und immer wieder einige Raritäten. Und alles in einem wunderschön renovierten Palais.
Interessierte Erstbesucher sollten circa 4 Stunden einplanen (ohne Filmvorführungen), Ausstellungsbesucher ungefähr 1–2.
Eine Rauchmöglichkeit gibt es im rechten Innenhof, ganz in der Nähe der Toiletten und des Getränkeautomaten.
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