Das Globenmuseum in Wien
Das Globenmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ist weltweit das (bislang) einzige Museum dieser Art und zeigt originale Erd- und Himmelsgloben, Mond- und Planetengloben, Planetarien, Lunarien und Tellurien. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Objekten aus der Zeit vor 1850.
Digitale Präsentationen
Seit 2006 ist das Museum im Palais Mollard – unmittelbar beim Ausgang Fahnengasse der U3-Station Herrengasse – im 1. Stock untergebracht. Und mit dem Umzug erfolgte auch ein Modernisierungsschub – vorallem an Hand der digitalen Präsentationen auf Touchscreens erkennbar:
- Ansicht der Erde aus dem Weltall: Über die Verarbeitung dieser Ansichten zu Erdkarten und Erdgloben
- Ansicht des Nachthimmels: Über die Verarbeitung dieser Ansichten zu Himmelskarten und Himmelsgloben
- Digitale Gegenüberstellung des Erdglobus des Gerard Mercator aus dem Jahre 1541 mit modernen Daten (über den Touchscreen überblendbar und dreh- und skalierbar; siehe Foto links unten)
Highlights
Zu den Highlights zählt das Globenmuseum selbst u.a.:
- Ein Erdglobus aus dem Jahre 1536. Der vom belgischen Arzt und Kosmographen Gemma Frisius hergestellte Globus ist der älteste Globus des Museums.
- Ein Globenpaar von Gerard Mercator, dem bedeutendsten Kartographen des 16. Jahrhunderts.
- Globen des Venezianers Vincenzo Coronelli, der die hochwertigsten Globen zur Zeit des frühen Barock produzierte.
- Objekten aus dem 19. und 20. Jahrhundert, die den damaligen Fortschritt dokumentieren, darunter faltbare Globen, Reliefgloben und ein Globus ohne Achse, auf dem alle Gebiete auf einem einzigen Blick gesehen werden können.
- Die weltweit umfangreichste Kollektion von Mond- und Planetengloben.
Geschichte des Museums
Ein eigenständiges Museum wurde das Globenmuseum im Jahre 1954. Zuvor wurden die Objekte von der Nationalbibliothek und davor der kaiserlichen Hofbibliothek, vorallem ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, erworben. Die erste Globen sollen bereits zu Beginn der Neuzeit vorhanden gewesen sein.
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