Bilder aus Wien II. – Über den Köpfen
Die folgenden Bilder sind nur eine sehr kleine Auswahl dessen, was Wien architektonisch zu bieten hat, wenn man den Blick nur etwas weiter in die Höhe richtet. Wie klein diese Auswahl ist, zeigt die geografische Nähe der abgebildeten Objekte: Sie alle sind auf oder in der näheren Umgebung der Burggasse (7. Bezirk) zu finden.
Die 12 Fotos sind im Format 300 x 400 bzw. 400 x 300 Pixel in der Site eingebaut; ein Mausklick auf eines der kleinen Bilder in der Übersichtsleiste führt Sie zum betreffenden Foto.
Bild 1: Jonas im Wal
Das alttestamentarische Motiv ziert den Eingang des Hauses "Zum Walfisch". Ecke Lerchenfelderstraße und Kellermanngasse |
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Bild 2: Helios Der lichtspendende Titan, der als Lenker des Sonnenwagens alles sah und hörte, bildet die Spitze des Naturhistorischen Museums. Literatur zu Helios (Auswahl): Zwischen Maria-Theresien-Platz und Bellariastraße |
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Bild 3: Herakles/Atlas Holzfigur als Teil der Aussenvertäfelung der ehemaligen »Alten Bäckerei« (jetzt ein Bierlokal). Die typische Haltung lässt zwar auf den unermüdlichen Titanen Atlas, den Träger des Himmelsgewölbes, schließen, seine Kleidung aber eher auf Herakles/Hercules, der während einer seiner zahlreichen Arbeiten für Atlas kurzfristig eingesprungen war. Typischen Attribute für Heraklesdarstellungen waren das Löwenfell und die Keule (s.a. Artikel: Herakles) Literatur zu Herakles (Auswahl): Literatur zu Atlas (Auswahl): Ecke Burggasse und Sigmundsgasse |
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Bild 4: Osmane Der auffällig geformte Orientale mit der großen Pfeife in der Hand in der Hermanngasse verweist auf die Tabakimportfirma von Adolf Lichtblau, die hier ihren Sitz hatte. Hermanngasse 17 |
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Bild 5: Jäger mit Hund Die Bedeutung dieser unbeschrifteten Figur mit dem abgesägten(?) Gewehr und dem Dackel ist mir leider nicht bekannt. Ecke Kirchengasse und Burggasse |
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Bild 6: Kara Mustapha Gedenktafel mit goldenem, osmanischen Reiter: Bei der zweiten Belagerung Wiens Im Juli 1683 schloss ein osmanisches Heer unter dem Oberbefehl des Großwesirs Kara Mustapha die Stadt Wien halbkreisförmig (südlich der Donau) ein. Die Belagerung wurde am 12. September durch den Angriff eines kaiserlichen Entsatzheer unter dem Oberbefehl des polnischen Königs Jan Sobieski vom Wienerwald aus beendet. Wien bestand 1683 nur aus dem heutigen 1.Bezirk ("Innere Stadt") und war durch moderne Festungsanlagen geschützt, die nach der ersten Türkenbelagerung 1529 stark ausgebaut waren.
Der 7. Bezirk zählte damals zu den Vorstädten Wiens und wurde bei der ersten Stadterweiterung Wiens 1850 eingegliedert. Kellermanngasse (beim Augustin-Brunnen) |
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Bild 7: Kurfürsten Detail der Fassadendekoration des Haus "Zu den neun Kurfürsten" (4 links, 4 rechts und 1 berittener Kurfürst über dem Eingang). Neubaugasse (Höhe Lindengasse) |
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Bild 8: Zwei Ritter Die beiden Kämpfer zieren heute die Fassade über einem Metallfachgeschäft. Ecke Neubaugasse und Burggasse |
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Bild 9: Ungeheuer Das Fabelwesen – mit Löwenkopf, weiblichen Brüsten und Flügeln – ziert die Fassade dieses Eckhauses gleich vierfach: Je zwei pro Front begrenzen die Breite des Hauses. Ecke Stiftgasse und Siebensterngasse |
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Bild 10: Ritter Der überlebensgroße Ritter befindet sich auf der Spitze eines Turmes Ecke Lerchenfelderstraße und Strozzigasse |
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Bild 11: Fassaden-Ornament Neben Frauenköpfen, floralen Motiven und Atlanten aller Art zieren auch zahlreiche, zum Teil skurril anmutende Verzierungen Wiens Häuser aus der Zeit um 1900. Neustiftgasse / Ulrichsplatz |
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Bild 12: 1900 Auch wenn es für viele (immer wieder) überraschend ist: Die meisten Gebäude in Wien sind nicht so alt, wie man glauben möchte. Verglichen mit vielen, anderen europäischen Städten war Wien im 19. und 20. Jahrhundert von Kriegen relativ verschont geblieben. Wesentlich prägender für sein Erscheinungbild waren die Jahrzehnte zwischen 1850 und 1900 als im Zuge der Stadterweiterungen und Modernisierung die meisten der alten, kleinen Häuser abgerissen und durch die mehrstöckigen Gebäude der "Gründerzeit" ersetzt wurden. Häuser aus der Zeit vor 1850 findet man heute in Wien relativ selten. Biedermeier-Häuser vorallem am Spittelberg, einst als verkommenes Viertel verpönt, im ersten Bezirk (Blutgasse und Umgebung) und am Stadtrand (wie z.B. Grinzing). Ecke Burggasse und Kirchengasse |
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