Oinomaos (Fragment)
Inhalt
Hippodameia lockt viele Freier nach Pisa (im peloponnesischen Elis), doch ihr Vater Oinomaos fordert sie stets zum Wagenrennen heraus: mit den schnellen Pferden, die er von seinem Vater Ares erhalten hatte, bleibt er nicht nur immer siegreich, sondern tötet dabei seine Gegner mit dem Speer.
Pelops aber besticht vor dem Rennen Oinomaos’ Wagenlenker Myrtilos, der den Wagen präpariert. Beim Rennen bricht der Wagen und Oinomaos kommt zu Tode.
»Wenn ich sehe, wie Schufte zu Fall kommen, glaube ich an Götter.« — Euripides Fragment 577 (Oinomaos)
Pelops heiratet Hippodameia und folgt Oinomaos auf den Thron.
Gegenüber Myrtilos erweist sich Pelops aber undankbar: statt ihn zu belohnen, tötet er ihn. Myrtilos’ Fluch beim Sturz ins nach ihm benannte Myrtilenische Meer galt als Ursache für die späteren Tragödien in Pelops’ Familie.
Das Stück war zwischen 411 und 408 als Teil einer inhaltlich zusammengehörenden Triologie mit Chrysippos und Die Phoinikerinnen aufgeführt worden.
Mythos
Zum Rennen zwischen Oinomaos und Pelops: siehe Pindars Epinikia (1. Olympische Ode)
Zur Familiengeschichte der Pelopiden und Atriden: siehe Artikel Die Atriden.
Zur Vorgeschichte
Pelops und sein Vater Tantalos: siehe Pindars Epinikia (1. Olympische Ode)
Weiterer Verlauf der Geschichte
Pelops’ Sohn Chrysippos: siehe Chrysippos
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