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Euripides

Biographie:

Der nach Aischylos und Sophokles dritte (und letzte) der großen Dichter der Attischen Tragödie wurde 485/84 oder 480(?) in Athen geboren.

455 trat Euripides erstmals bei den Großen Dionysien an. Er erlangte zu seinen Lebzeiten (nur) 4 Siege, den ersten im Jahre 441, und stand stets im Schatten von Aischylos und Sophokles. Erst nach seinem Tod wurde sein Schaffen höher eingeschätzt, was unter anderem die zahlreichen Wiederaufführungen seiner Stücke bezeugen. (Siehe diesbezüglich auch Aristophanes: Die Frösche)

Seine letzten Jahre verbrachte Euripides am Hof des Archelaos in Pella, wo er 406 verstorben ist.

Werk:

Insgesamt soll Euripides angeblich 92 oder 78 Dramen geschrieben und aufgeführt haben. Uns sind heute 75 Stücke bekannt:

Da Euripides 22mal aufführte und Alkestis den Platz eines Satyrspiels einnahm, sind bis zu 13 Satyrspiele verschollen.

6 Trilogien bzw. Tetralogien gelten als bezeugt:

Der Chor ist nur noch miterlebender, mitleidender Teilhaber am Geschehen. Der Held des euripideischen Dramas ist das Individuum, das dem Namen nach ein Heros ist, doch mehr als (zeitgenössischer) Mensch erscheint, der auf menschliche Weise ein tragisches Schicksal erfährt oder an ihm zerbricht. Immer ist der Mensch selbst zur Tat aufgerufen, er muß aus freiem Willen handeln und trägt die Verantwortung im Guten wie im Bösen.

Zum Vorwurf der Frauenfeindlichkeit Euripides’ siehe Aristophanes’ Komödie Die Thesmophoriazusen.

Erhaltene Werke:

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2003
autoren 5. jahrhundert v.
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