Euripides

Fragmente – Teil 2

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Busiris (Satyrspiel)

Busiris, König von Ägypten, lässt alle Fremden ergreifen und töten. Bis eines Tages Herakles nach Ägypten kommt und diesem ständigen Verstoß gegen das göttliche Gastrecht ein Ende macht.

Zu den Satyrspielen des Euripides: siehe Euripides

Mythos

Zu Herakles: siehe Artikel Herakles.

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Chrysippos

Der schöne Chrysippos, ein Sohn des Pelops, wird vom thebanischen König Laios, der sich in den Jüngling verliebt hat, entführt. Aus Scham tötet sich Chrysippos. Laios aber wird für seine Tat von Pelops verflucht.

Die Geschichte verleiht dem Schicksal des Laios – die prophezeite und später freilich tatsächlich auch erfolgte Tötung durch seinen eigenen Sohn Oidipos – eine verständliche und akzeptable Ursache, nämlich menschliche Schuld.

Das Stück war zwischen 411 und 408 als Teil einer inhaltlich zusammengehörenden Triologie mit Oinomaos und Phoinisses aufgeführt worden.

Mythos

Nach einer anderen Tradition (z.B.: Der Peloponnesische Krieg 1,9) wurde Chrysippos von seinen eifersüchtigen Halbbrüdern Atreus und Thyestes ermordet – siehe Artikel Die Atriden.

Vorgeschichte

Weiterer Verlauf der Geschichte

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Danae

Ein Orakelspruch hatte Akrisios, dem König von Argos, geweissagt, er würde durch die Hand seines Enkel sterben. Daher versucht er dessen Geburt zu verhindern und schließt seine Tochter Danae in ein unterirdisches Verließ. Doch kein Kerker, kein Versteck ist vor Zeus sicher: als goldener Regen gelangt er zu Danae und schwängert sie. Danae bringt einen Sohn, Perseus, zur Welt, woraufhin Akrisios Danae und Perseus in einen Kasten gesperrt im Meer aussetzt (vgl. Auge und Tennes). Doch die beiden gelangen unbeschadet zur Insel Seriphos.

Mythos

Rettung der Danae und des Perseus: s.a. Lukianos Meergöttergespräche (B12)

Weiterer Verlauf des Perseus-Mythos:

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Diktys

Während der herangewachsene Perseus im Auftrag des Akrisios das Haupt der Medusa holt, wird seine Mutter Danae auf Seriphos von Akrisios bedrängt. Im Bruder des Akrisios, dem Fischer Diktys, finden Danae einstweilen einen Beschützer. Nach seiner Rückkehr straft Perseus Akrisios, indem er ihm das abgeschlagenen Gorgonenhaupt zeigt und ihn (samt seinen Gefolgsmännern) damit versteinert.

Aischylos hatte eine ganze Perseus-Tetralogie auf die Bühne gebracht, die er mit dem Satyrspiel Diktyulkoi humorvoll enden hatte lassen.

Das Stück war 431 zusammen mit Medea, Philoktetes und Theristai bei den Großen Dionysien aufgeführt worden.

Mythos

Vorgeschichte

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Erechtheus

Athen wird von Eumolpes und seinen Thrakern bedroht. Ein Orakelspruch verspricht dem attischen König Erechtheus den Sieg über die Thrakern, wenn er seine Tochter opfert. Erechtheus bringt das schwere Opfer, Athen siegt in der Schlacht, Eumolpes fällt, aber auch Erechtheus findet den Tod.

Mythos

Der "Urkönig" Athens war ein aus der Erde hervorgekrochener Sohn des Hephaistos, den Athene erzogen und später zum König Athens gemacht hatte.

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Eurystheus (Satryrspiel)

Das Satyrspiel dürfte den (überspitzten) Kontrast zwischen dem großen Helden Herakles und seinem feigen Auftraggeber Eurystheus zum Thema gehabt haben, wie er auch gerne in anderen Komödien und in der Vasenmalerei hervorgehoben wurde.

Mythos

Zu Herakles und Eurystheus siehe Artikel Herakles

Weiterer Verlauf der Geschichte: siehe Euripides Herakles

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Hippolytos Kalyptomenos (Der sich verhüllende Hippolytos)

Die erste Version der erhaltenen Tragödie Hippolytos (Stephanophoros bzw. Stephanias) mit nur geringfügigen Unterschieden. Der Titel bezieht sich auf Hippolytos Verhalten, als er von Phaidras Angebot erfährt: Hier verhüllt er sein Haupt, in der II. Version setzt er einem Standbild der Artemis einen Kranz auf.

Mythos

Zum Mythos Hippolytos siehe Euripides Hippolytos und Ovid Briefe der Heroinen (IV.)

Zu Theseus siehe Artikel Theseus

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Hypsipyle

Auf seiner Suche nach dem Goldenen Vließ – der berühmten Argonautenfahrt – gelangte Iason auf die Insel Lemnos, deren Bewohnerinnen die Männer der Insel allesamt getötet hatten. Iason schwängerte während seines Aufenthalts auf der Insel die herrscherin Hypsipyle, die später zwei Söhne – Euneos und Thoas – zur Welt brachte. Doch nicht dieser Umstand bringt die Lemnierinnen gegen Hypsipyle auf, sondern dass sie einst heimlich ihren Vater Thoas verschont und verborgen hatte.
Hypsipyle wird von der Insel verbannt und gelangt als Sklavin nach Nemea. Der dortige König betraut sie mit der Aufsicht seines Kindes Opheltes. Eines Tages gelangt ein Heer in die Nähe, das Heer der "Sieben gegen Theben". Während Hypsiphyle ihnen den Weg zu einer Quelle zeigt, wird Opheltes von einer Schlange gebissen und stirbt. Für diese Nachlässigkeit soll Hypsipyle mit dem Tode bestraft werden, doch Amphiaraos oder Euneos und Thoas, die auf der Suche nach ihrer Mutter sind, können sie retten.

Mythos

Vorgeschichte:

Weiterer Verlauf der Geschichte:

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