Euripides

Die Phoinikerinnen

Zwischen 411–408 als Bestandteil einer inhaltlich zusammengehörenden Triologie aufgeführt: OinomaosChrysipposPhoinisses

Inhalt

Polyneikes erscheint mit dem in Argos gesammelten Heer vor den sieben Toren Thebens und fordert Eteokles zum Nachgeben auf. Nachdem die Fronten nochmals geklärt wurden und Kleons Sohn Menoikeus Selbstmord begangen hat – der Seher Teiresias hatte dessen Opfertod zum Wohle Thebens prophezeit –, kommt es statt zur Schlacht nur zum Zweikampf der verfeindeten Oidipossöhne, in dessen Verlauf sie einander töten.

Die Heere können sich nicht einigen welcher der beiden Kontrahenten den Sieg davongetragen hat – tatsächlich hat es keinen Sieger gegeben, wie der Chor richtig verkündet –, da fallen die Thebaner über ihre Feinde her, ehe diese zu den Waffen greifen können.

Den Schluss der Tragödie bilden das Bestattungsverbot für Polyneikes’ Leichnam und die Verbannung des Oidipos.

Zahlreiche Änderungen gegenüber der geläufigen Handlung:

Der irreführende Titel ist abgeleitet vom Chor, den Mädchen aus Phoinike bilden, die auf dem Weg nach Delphi durch den Krieg in Theben festgehalten werden.

Mythos

Der Bruderkrieg war zuvor auch von Aischylos auf die Bühne gebracht worden: siehe Sieben gegen Theben. Nachzulesen auch in Pindar 9. Nemeische Ode.

Vorgeschichte

Weiterer Verlauf der Geschichte:

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2003 / 2014

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