Euripides

Fragmente – Teil 1

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Aigeius

Die von Korinth nach Athen geflüchtete Medea, nun Gattin des Aigeius, versucht Theseus zu vergiften, als dieser auf der Suche nach seinem Vater ebenfalls nach Athen kommt. Doch Vater und Sohn erkennen einander rechtzeitig.

Mythos

Zu Theseus: siehe auch Artikel Theseus

Vorgeschichte

Weiterer Verlauf

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Aiolos

Aiolos will seine Söhne und Töchter durch Losverfahren miteinander verheiraten. Doch Kanake ist bereits von ihrem Bruder Makareos schwanger. Der unbarmherzige Vater schickt ihr ein Schwert. Makareos kann den Vater zwar überreden, nicht aber Kanake retten.

Mythos

Die tragische Liebe zwischen Kanake (Canace) und Makareos (Macareus): siehe Ovid Briefe der Heroinen (XI.)

Als König von Lesbos wird Makar(eus) erwähnt in Homer Ilias und den Homerischen Hymnen (Hom.h.Apollon 1)

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Alexandros

Wegen eines unheilverheißenden Traums war Paris (=Alexandros) von seiner Mutter Hekabe ausgesetzt worden. Als der von Hirten aufgezogende Paris seine Brüder bei Wettkämpfen besiegt, planen sie seine Ermordung. Gerade noch rechtzeitig wird Paris erkannt und von Priamos in die Familie wieder aufgenommen.

Das Stück war 415 als Bestandteil einer inhaltlich zusammengehörigen Tetralogie zusammen mit Palamedes, Die Troerinnen und dem Satyrspiel Sisyphos aufgeführt worden.

Mythos

Zu Priamos, seiner Familie und Troja: siehe Artikel Priamos und sein Troja

Vorgeschichte:

Weiterer Verlauf der Geschichte:

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Alkmene

Amphitryon muss vor seiner Eheschließung mit Alkmene, deren Vater Elektryon er unabsichtlich getötet hatte, in einen Krieg gegen die Insel Taphos ziehen. Vor seiner Rückkehr schwängert Zeus in Gestalt des Amphitryon die dadurch getäuschte Alkmene – und zeugt damit Herakles. Göttliches Eingreifen bringt die Wahrheit zu Tage, bevor das Ehedrama unglücklich endet.

Mythos

Zur dreifachen Liebesnacht des Zeus mit Alkmene s.a. Lukianos Gespräche der Götter (A10)

Zu Herakles’ Geburt und den gesamten weiteren Verlauf des Mythos siehe Artikel Herakles und die dort angegebenen Quellen und Links.

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Alkmeon

Alkmeon in Psophis

Alkmeon, der Sohn des Amphiaros, hat seine Mutter wegen ihres Verrates getötet und muss Argos – von den Erinyen verfolgt – verlassen. Er wird von König Phegeus entsühnt und heiratet dessen Tochter Arsinoe. Wegen eines Orakelspruches muss er sie aber verlassen und weiterziehen. Als er zurückkehrt, um den hinterlegten Schmuck für seine neue Braut zu holen, wird er von Arsinoes Brüdern getötet.

Das Stück war 438 zusammen mit Die Kreterinnen, Telephos und Alkestis aufgeführt worden.

Alkmeon in Korinth

In Korinth hatte Alkmeon seine beiden Kinder bei König Kreon zurückgelassen. Durch Zufall kauft Alkmeon seine durch eine Intrige versklavte Tochter und kehrt nach Korinth zurück, wo er auch seinen Sohn wiederfindet.

Das Stück war posthum (406 oder später) zusammen mit Iphigenie in Aulis und Die Bakchen aufgeführt worden.

Mythos

Vorgeschichte:

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Alope

Die Titelheldin ist eine Tochter des Königs von Eleusis: Kerkyon. Dieser zwingt Vorbeireisende, sich mit ihm im Ringkampf zu messen. Als er feststellt, dass Alope heimlich ein Kind geboren hat, das ausgesetzt und von Hirten aufgezogen wurde, lässt er Alope lebendig einmauern und das Kind erneut aussetzen. Doch der Knabe wird wieder von Hirten gerettet und nachdem Theseus auf seinem Weg von Toizen nach Athen Kerkyon getötet hat, setzt er den Jungen als König ein.

Mythos

Zu Theseus: siehe Artikel Theseus

Weiteres Abenteuer des Theseus am Weg nach Athen: siehe Euripides Fragment Skiron

Weiterer Verlauf der Geschichte

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Antigone

Nach dem fatalen Bruderkrieg der Oidpossöhne (Sieben gegen Theben) weigert sich Antigone das Bestattungsverbot des neuen Königs Kreons zu befolgen. Sie bestattet ihren geächteten Bruder Polyneikes, wofür Kreon sie hinrichten lassen will.
Im Gegensatz zu Sophokles’ Antigone dürften Antigone und Haimon in dieser Tragödie überlebt haben. Die Liebesbeziehung der beiden scheint von Euripides deutlicher hervorgehoben worden sein.

Mythos

Siehe auch Antigone von Sophokles

Zur Vorgeschichte:

Weiterer Verlauf der Geschichte:

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Antiope

Die von Zeus geschwängerte Antiope flieht vor ihrem Vater Nykteus von Theben nach Sikyon und bringt unterwegs die Zwillinge Amphion und Zethos zur Welt. Im Auftrag des sterbenden Nykteus unternimmt Lykos – Bruder und Nachfolger des Nykteus – einen Kriegszug und bringt Antiope nach Theben zurück, wo sie den Schikanen seiner Frau Dirke schutzlos ausgesetzt ist. Doch sie kann fliehen und trifft ihre Söhne, die Lykos und Dirke brutal strafen und die Herrschaft über Theben antreten.

Mythos

Amphion und Zethos sind berühmt als Gründer und Erbauer Thebens, da sie – durch das Spielen der Lyra – die Mauern der Stadt errichtet haben. Die Kadmeia, die Burg von Theben, hatte bereits Kadmos – siehe Kadmos– errichtet.

Weiterer Verlauf:

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Archelaos

Der Titelheld gelangt von Argos nach Makedonien, wo ihm der König Kisseus die Herrschaft und seine Tochter verspricht, wenn Archelaos ihm bei einem Kriegszug beisteht. Aber nach dem Sieg will Kisseus seine Versprechen nicht halten und Archelaos in eine tötliche Falle, eine glühende Kohlengrube, locken. Rechtzeitig gewarnt gelingt es Archelaos den König zu überlisten, sodass dieser selbst in die Falle tappt.

Ein Auftragswerk des Makedonenkönigs Archelaos, an dessen Hof in Pella Euripides in hohem Alter gelebt und gearbeitet hat, mit dem die Verbundenheit der Makedonen mit der griechischen Kultur verdeutlicht werden soll. Das Stück soll als Teil einer inhaltlich zusammengehörenden Triologie mit Temenos und Temeniden aufgeführt worden sein.

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Auge

Die Athenepriesterin Auge wurde Herakles vergewaltigt und bringt einen Sohn – Telephos – zur Welt. Ihr Vater Aleos lässt Auge und Telephos in einen Kasten sperren und diesen (bei Tegea) ins Meer werfen (vgl. Danae und Tennes). Doch der Kasten samt Inhalt gelangt wohlbehalten an die Kleinasiatische Küste Mysiens, wo Mutter und Kind freundlich aufgenommen werden.

Mythos

Weiterer Verlauf des Mythos: siehe Telephos

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Autolykos (Satyrspiel)

Der Meisterdieb Autolykos – Sohn des Hermes und Großvater des Odysseus – entführt dem ebenso listigen Sisyphos einige Rinder. Aber Autolykos wird der Tat überführt, da die Tiere markiert waren.

Mythos

Zu Sisyphos: siehe auch Satyrspiel Sisyphos

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