Gladiator
Spielfilm, USA 2000. Regie: Ridley Scott
Handlung
Germanien, 180 n.Chr.: Der mittlerweile greise Imperator Marcus Aurelius besiegt mit seinen römischen Legionen unter dem Kommando seines erfahrenen Militärtribun Maximus – in einer grandiosen Filmsequenz – (wiedereinmal) einen barbarischen Volksstamm.
Der Kaiser weiss, dass er nicht mehr lange zu leben haben wird, und sorgt sich um Rom und das römische Imperium nach seinem Tod. In einem Vier-Augen-Gespräch bittet er Maximus, im Fall des Falles seine Nachfolge anzutreten, die Korruption in Rom zu beenden und schließlich die gesamte kaiserliche Macht wieder dem Senat zuübertragen. Rom soll wieder eine Republik werden. Maximus, der sich nichts sehnlicher wünscht, als zu seiner Familie (in Spanien) zurückzukehren, und dem die Politik zu wider ist, erbittet Bedenkzeit.
In derselben Nacht erklärt Marcus Aurelius diese Entscheidung auch seinem Adoptivsohn Commodus, der nach der Schlacht mit seiner Schwester – in Erwartung einer endgültigen Nachfolgeregelung zu seinen Gunsten – ins Heerlager gekommen ist. In einem Akt der Verzweiflung tötet Commodus den alten Mann.
Maximus zweifelt am angeblich natürlichen Tod des Kaisers und fühlt sich verpflichtet, dessen letzten Auftrag zu erfüllen, und verweigert Commodus die Gefolgschaft. Er wird von Prätorianern festgenommen und soll auf kaiserlichen Befehl hingerichtet werden.
Doch Maximus gelingt die Flucht. Verletzt kehrt er auf sein Landgut in Spanien zurück und findet Frau und Kind abgeschlachtet. Der bewußtlose Tribun wird von Sklavenhändlern gefunden, gepflegt und in Nordafrika an den Inhaber einer Gladiatorenschule verkauft …
Kritik
Ridley Scotts Gladiator orientierte sich nicht an historischen Fakten, sondern am Hollywood-Film Der Untergang des Römischen Reiches aus dem Jahre 1964 (mit Sophia Loren, Alec Guinness, Christopher Plummer u.a.). Zudem entstanden Filmszenen fast gleichzeitig mit Teilen des Drehbuchs; als es Probleme mit dem Drehbuch(autor) gab, wechselte man den Autor einfach aus. So sind die ersten Szenen liebevoll mit altrömischen Details geschmückt: Aurelius’ Monolog über Rom, Maximus’ Beten, …
Danach entwickelt sich der Film zum reinen Actionfilm, ohne sichtbaren Versuch, (weitere) historisch(anmutend)e Elemente mit der spannenden Geschichte zu verbinden.
Dank Einsatz aufwändiger Computertechnik und toller Schauspieler – Oliver Reed starb leider während der Herstellung des Films – ist Gladiator jedoch immerhin ein spannendes und sehenswertes "Action-Spektakel". (Ganz großartig auch der Soundtrack zum Film).
Besetzung:
Maximus | … Russel Crowe | |
Commodus | … Joaquin Phoenix | |
Lucilla | … Connie Mielsen | |
Proximus | … Oliver Reed | |
Marcus Aurelius | … Richard Harris | |
Juba | … Djimon Hounsou |
Drehbuch: David Franzoni, John Logan und William Nicholson
Filmmusik: Hans Zimmer
und Lisa Gerrard
DVD:
Filmlänge: | 149 min. | |
Ton: | Dolby Digital | |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
Extras auf Bonus-DVD der Collector's Edition:
- Trailer (verschiedene) und TV-Spots
- Making of
- Entfallene Szenen (mit Regiekommentar)
- Doku: Gladiatorenkämpfe
- Biografie Hans Zimmer
- Pietro’s Schatzkiste: Montage des besten entfallenen Bildmaterials
- Spencer Treat Clark [Lucius]: Produktions-Tagebuch
- Storyboard-Vergleich & Konzeptzeichnungen
- Fotogalerie
- Produktionsnotizen
- Biografien: Schauspieler und Crew
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