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Marcus Aurelius
Biographie
Kindheit & Jugend
Der als "Philosoph am Thron" gerühmte römische Kaiser wurde am 26. April 121 als Sohn des Marcus Annius Verus und der Domitia Lucilla in Rom geboren und nach seinem Urgroßvater mütterlicherseits benannt: Marcus Annius Catilius Severus.
Nach dem Tod seines Vaters wird Marcus Aurelius von seinem Urgroßvater – der gleichfalls Marcus Annius Verus hieß und mehrmals Consul war – adoptiert und so lautete daher nun sein Name Marcus Annius Verus.
Er erhielt eine umfassende Ausbildung (Grammatik, Philosophie und Malerei) und wurde auch von Kaiser Hadrianus gefördert, dessen Frau Mark Aurels Tante war. Sehr jung wurde Marcus Aurelius erstmals verlobt, gemäß dem Wunsch des Kaisers mit einer Tochter des für seine Thronfolge vorgesehenen Lucius Aelius Caesar (ursprünglich: Lucius Ceionius Commodus).
Als 138 Lucius Aelius Caesar an einem Blutsturz starb, adoptiert Hadrianus den Titus Aurelius Fulvius Boionius Arrius Antoninus (nun: Titus Aelius Caesar Antoninus), mit der Auflage, seinerseits Marcus Annius Verus und Lucius Ceionius Commodus – Sohn des verstorbenen Lucius Aelius Caesar – zu adoptieren. Somit ändert sich Mark Aurels Name erneut: Marcus Aelius Aurelius Verus.
Caesar
Noch in gleiche Jahr stirbt Hadrianus und Antoninus Pius trat wie vorgesehen die Nachfolge an – als imp. Caesar Titus Aelius Hadrianus Antoninus Augustus Pius.
139 wird Mark Aurel zum Caesar ernannt und mit seiner Cousine Annia Galeria Faustina, einer Tochter des Antoninus, verlobt. 145 heiraten die beiden. Die knapp 15jährige Faustina erhält den Titel Augusta, während Mark Aurel im Jahr darauf, nach der Geburt der ersten Tochter, mit Mitregenten erhoben wird.
Neben zahlreichen Ämtern und Pflichten widmet sich Mark Aurel rhetorischen, juristischen und vorallem philosophischen Studien.
Augustus
161 stirbt Antoninus Pius. Marcus Aurelius nimmt – wohl als Zeichen seiner Verbundenheit – den Beinamen Antoninus an und übernimmt als imp. Caesar Marcus Aurelius Antoninus die Gesamtherrschaft.
Seinem Adoptivbruder verleiht er den "Augustus"-Titel, den Beinamen "Verus" und macht imp. Caesar Lucius Aurelius Verus Augustus zum Mitregenten und Schwiegersohn.
Gleich zu Beginn der Regierung hat Marcus Aurelius an vielen Fronten zu kämpfen: Einfälle, Aufstände und eine mächtige Invasion der Parther. Mit dem Triumphzug der siegreichen Legionäre kam auch eine verheerende Pest nach Italien. Bald darauf dringen die Markomannen und Quaden bis nach Italien, mit Auswirkungen bis nach Illyrien und Gallien. 169 stirbt der Mitkaiser Verus an den Folgen eines Schlaganfalls. Im Jahr darauf gelingt endlich die Stabilisierung in Pannonien, als die dakischen Provinzen und Obermoesien von Germanen und Iazygen überrannt und sogar Griechenland und Kleinasien in Mitleidenschaft gezogen werden.
Erst 172 gelingt Marcus Aurelius die Niederschlagung von Aufständen und die Beendigung der Einfälle. Von Carnuntum aus geht er zum Gegenangriff über: die Markomannen und Quaden werden 173/174 unterworfen, 175 auch die Iazygen.
Von der Umsetzung einer geplanten Erweiterung des Reichs zur Sicherung der Grenzen hält ihn die Ausrufung des Avidius Cassius zum Kaiser ab, der allerdings bereits vor der Ankunft Marcus Aurelius’ beseitigt wird. Auf der Rückreise nach Italien stirbt Faustina in Griechenland.
176 macht Marcus Aurelius seinen Sohn Marcus Aurelius Commodus Antoninus durch die Verleihung des Imperatortitels zum Mitregenten, ein Jahr später erhält Commodus auch den Titel Augustus.
177 bricht erneut ein Krieg mit den Markomannen aus, der Marcus Aurelius bis zu seinem Pest-Tod am 17. März 180 in Vindobona in Anspruch nahm.
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