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Aristophanes
Biographie:
Über das Leben des großartigen Komödiendichters ist kaum etwas bekannt – die wichtigste Quelle sind seine eigenen Werke.
Wahrscheinlich war Aristophanes kaum älter als sein Rivale Eupolis (geb. 446), allgemein nimmt man an, Aristophanes habe ungefähr zwischen 447 und 386 gelebt.
Sein erstes Stück wurde 427 aufgeführt und stellte den Gegensatz zwischen alter und neuer Erziehung anhand zweier Brüder dar.
Das Stück ließ Aristophanes durch einen anderen einstudieren, eine Gewohnheit, der er auch später gerne beibehielt. Bei zwei Stücken ließ er sich von seinem Sohn Araros vertreten.
Im Jahr darauf bekamen die Athener an den Dionysien Aristophanes’ erste politische Komödie zu sehen: Die Babylonier. Der Chor stellte in der Maske von Sklaven im harten Dienst an der Handmühle die Bundesstädte Athens (im sogenannten "Attischen Seebund") vor – bei den Großen Dionysien, d.h. in Gegenwart der Gesandten ebendieser Städte, was Aristophanes eine Klage vor dem Rat durch Kleon einbrachte.
Die Klage hielt Aristophanes nicht ab, das Großmachtstreben Athens, die Kriegstreiberei und vorallem die Demagogen – allen voran Kleon – in seinen Komödien zu geißeln.
Das letzte Stück, das er selbst aufführte, war 388 Plutos.
Werk:
Insgesamt hat Aristophanes über 40 Komödien geschrieben, erhalten geblieben sind uns nur 11 (s.u.). Aristophanes war der jüngste und (vielleicht) bedeutenste Vertreter der sogenannten "Alten Komödie", auch wenn ihm zu Lebzeiten weniger Erfolg beschieden war (vgl. Euripides) als seinen Kollegen und Konkurrenten Eupolis und Kratinos.
Die Themen seiner Komödie entnahm der eher konservative Dichter dem tagespolitischen Geschehen, den Themen auf dem Markt. Neben den Anspielungen und Seitenhiebe gegen die zeitgenössische Prominenz aus Politik, Kunst und Wirtschaft drehen sich die Komödien vorallem um zwei wesentliche und langjährige Punkte: Zum einen der Peloponnesische Krieg (431–404) samt seinen Folgen für die Bevölkerung Athens; zum anderen die Entwicklung der Philosophie (und den daraus entstehenden Proto-Wissenschaften) und allen gesellschaftlichen Auswirkungen.
Erhaltene Werke:
- Die Acharner
- Die Ritter
- Die Wolken
- Die Wespen
- Der Friede
- Die Vögel
- Lysistrate
- Die Thesmophoriazusen
- Die Frösche
- Die Ekklesiazusen
- Plutos
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